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ICH M7 für Nitrosamine: Schritte für ein Lifecycle Management

Letzte Aktualisierung am 25.10.2024

ICH M7-Leitlinien: Der Internationale Rat für Harmonisierung (ICH) hat mit der Leitlinie M7 den Schwerpunkt auf die Bewertung und Kontrolle von DNA-reaktiven (mutagenen) Verunreinigungen in Arzneimitteln gelegt, um potenzielle karzinogene Risiken zu begrenzen. Sie bietet einen Rahmen für die Identifizierung, Kategorisierung und Kontrolle dieser Verunreinigungen, einschließlich Nitrosaminen, während des Entwicklungs- und Herstellungsprozesses von Arzneimitteln.

Laborexperten arbeiten gemeinsam am Nachweis von Nitrosaminen in Wirkstoffen und Arzneimitteln gemäß den ICH M7-Richtlinien für das Lebenszyklusmanagement.

Die ICH-Richtlinie M7 bietet einen Rahmen für die Bewertung und Kontrolle von DNA-reaktiven (mutagenen) Verunreinigungen, wie Nitrosaminen, in Arzneimitteln. Diese Schritte gewährleisten die Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln während ihres gesamten Lebenszyklus. Im Folgenden werden die wichtigsten Schritte für die Umsetzung eines Lifecycle-Management-Ansatzes zum Umgang mit Nitrosamin-Verunreinigungen beschrieben:

Nitrosamine in Arzneimitteln: Nitrosamine werden als wahrscheinliche humane Karzinogene eingestuft. Ihre Präsenz in Arzneimitteln hat erhebliche Bedenken hervorgerufen und die Regulierungsbehörden dazu veranlasst, strenge Richtlinien zur Kontrolle ihrer Konzentrationen durchzusetzen. Diese Verbindungen können während des Herstellungsprozesses oder durch Abbauprozesse entstehen, was ihre Kontrolle zu einem kritischen Aspekt der Arzneimittelsicherheit macht.

Die Umsetzung eines Lebenszyklusmanagement-Ansatzes gewährleistet eine kontinuierliche Überwachung und Kontrolle dieser Verunreinigungen von der Entwicklung bis zur Vermarktung des Medikaments.

Die wichtigsten Schritte des Lifecycle-Management-Ansatzes

Lernen Sie die wesentlichen Schritte des ICH M7-Lebenszyklusmanagement-Ansatzes kennen. Entdecken Sie Strategien zum Umgang mit Nitrosamin-Risiken während des gesamten Lebenszyklus pharmazeutischer Produkte.

  1. Risikobewertung
  2. Analytische Methoden
  3. Kontrollstrategien
  4. Regulatorische Compliance
  5. Kontinuierliche Überwachung

A. Risikobewertung

Der Prozess der Risikobewertung ist der Eckpfeiler des Lebenszyklusmanagementkonzepts zur Kontrolle von Nitrosaminverunreinigungen in Arzneimitteln. Sie umfasst eine detaillierte Bewertung potenzieller Quellen der Nitrosaminkontamination und die Umsetzung von Strategien zur Eindämmung dieser Risiken. Durch eine gründliche Risikobewertung können Pharmaunternehmen potenzielle Quellen für Nitrosaminkontaminationen ermitteln, die damit verbundenen Risiken bewerten und wirksame Kontrollmaßnahmen einführen, um die Produktsicherheit und die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Dieser proaktive Ansatz ist für die Wahrung der Integrität von Arzneimitteln und den Schutz der öffentlichen Gesundheit unerlässlich.

  • Rohmaterialien: Untersuchen Sie alle im Herstellungsprozess verwendeten Rohstoffe auf ihr Potenzial zur Bildung von Nitrosaminen. Dazu gehört auch die Bewertung des Vorhandenseins von Nitriten und Aminen, die Vorstufen von Nitrosaminen sind.
  • Reagenzien und Lösungsmittel: Identifizieren Sie alle Reagenzien oder Lösungsmittel, die bei chemischen Reaktionen oder bei der Lagerung zur Bildung von Nitrosaminen führen könnten.
  • Herstellungsprozesse: Analysieren Sie jeden Schritt des Herstellungsprozesses, um genau festzustellen, wo sich Nitrosamine bilden könnten. Achten Sie besonders auf die Reaktionsbedingungen wie Temperatur, pH-Wert und das Vorhandensein von Katalysatoren, die die Nitrosaminbildung begünstigen könnten.

  • Lagerung und Transport: Berücksichtigen Sie die Bedingungen, unter denen Rohstoffe und Zwischenprodukte gelagert und transportiert werden, da auch diese die Nitrosaminbildung beeinflussen können.

  • Struktur-Aktivitäts-Beziehungsanalyse (SAR): Mit Hilfe der SAR-Analyse lässt sich das mutagene Potenzial identifizierter Verunreinigungen auf der Grundlage ihrer chemischen Strukturen vorhersagen. Dies hilft bei der Einstufung des Risikoniveaus verschiedener Nitrosaminverbindungen.

  • Toxikologische Daten: Beziehen Sie toxikologische Daten ein, um die potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen bestimmter Nitrosamine zu verstehen. Diese Daten sind entscheidend für die Festlegung akzeptabler Expositionsgrenzwerte und die Priorisierung von Kontrollmaßnahmen.

  • Expositionsszenarien: Bewerten Sie verschiedene Expositionsszenarien, um zu verstehen, wie die Nitrosamingehalte unter verschiedenen Bedingungen variieren könnten. Dazu gehört auch die Betrachtung von Worst-Case-Szenarien, um ein solides Risikomanagement zu gewährleisten.

  • Risikostufen: Kategorisieren Sie Verunreinigungen basierend auf ihrem mutagenen Potenzial und der Wahrscheinlichkeit ihrer Entstehung. Verunreinigungen mit hohem Risiko sollten bei der Kontrolle und Überwachung Priorität haben.
  • Aktionspläne: Entwickeln Sie für jede Risikokategorie spezifische Aktionspläne, in denen die Kontrollmaßnahmen, Überwachungsstrategien und Schritte zur Risikominderung im Einzelnen aufgeführt sind.
  • Umfassende Dokumentation: Führen Sie detaillierte Aufzeichnungen über den Risikobewertungsprozess, einschließlich der Methoden, Ergebnisse und Entscheidungen. Diese Dokumentation ist für die Einreichung von Anträgen bei den Behörden und für interne Audits unerlässlich.
  • Kommunikation mit den Interessengruppen: Sorgen Sie für eine klare Kommunikation der Ergebnisse der Risikobewertung und der Aktionspläne an alle relevanten Interessengruppen, einschließlich Produktionspersonal, Qualitätskontrollteams und Aufsichtsbehörden.

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B. Analytische Methoden

Hochmoderne analytische Methoden: Der präzise Nachweis von Nitrosaminen in Wirkstoffen in modernen klinischen Labors.

Der genaue Nachweis und die Quantifizierung von Nitrosaminen sind kritische Komponenten des in den ICH M7-Richtlinien dargelegten Lebenszyklusmanagement-Ansatzes. Die Einführung robuster Analysemethoden stellt sicher, dass Nitrosamine während des gesamten pharmazeutischen Entwicklungs- und Herstellungsprozesses effektiv identifiziert und kontrolliert werden. Der Einsatz fortschrittlicher Analysemethoden ist für das Lebenszyklusmanagementkonzept zur Kontrolle von Nitrosaminen in Arzneimitteln von grundlegender Bedeutung. Diese Methoden bieten die notwendigen Instrumente für den genauen Nachweis und die Quantifizierung von Nitrosaminen, unterstützen Risikobewertungen und gewährleisten die Produktsicherheit. Durch die konsequente Entwicklung, Validierung und Umsetzung dieser Methoden können Pharmaunternehmen die behördlichen Anforderungen erfüllen, die Gesundheit der Patienten schützen und hohe Qualitätsstandards aufrechterhalten.

Entwicklung und Validierung analytischer Methoden

Empfindlichkeit und Spezifität:

  • Empfindlichkeit: Analytische Methoden müssen in der Lage sein, Nitrosamine im Spurenbereich zu detektieren, oft im Parts-per-Billion (ppb)-Bereich, um sicherzustellen, dass das Vorhandensein dieser Verunreinigungen genau quantifiziert wird. Dieser Empfindlichkeitsgrad ist notwendig, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.

  • Spezifität: Die Methoden müssen zwischen Nitrosaminen und anderen ähnlichen Verbindungen, die in der Probenmatrix vorhanden sind, unterscheiden. Diese Spezifität ist entscheidend, um falsch-positive Ergebnisse zu vermeiden und zuverlässige Ergebnisse zu gewährleisten.

Gängige Analysetechniken:

  • Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS): GC-MS wird häufig zum Nachweis von flüchtigen und halbflüchtigen Nitrosaminen eingesetzt. Sie bietet eine hohe Empfindlichkeit und Spezifität, was sie zur bevorzugten Wahl für die Analyse komplexer Gemische macht.

  • Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie (LC-MS): LC-MS eignet sich für den Nachweis von nicht flüchtigen und thermisch labilen Nitrosaminen. Sie bietet eine ausgezeichnete Empfindlichkeit und ist für die Analyse eines breiten Spektrums von Nitrosaminen in verschiedenen Matrices geeignet.

  • Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie (HPLC): HPLC, oft gekoppelt mit UV-Detektion oder anderen Detektoren, kann für die Nitrosaminanalyse eingesetzt werden, insbesondere wenn sie mit MS zur erhöhte Spezifität kombiniert wird.

Methodenentwicklung:

  • Probenvorbereitung: Die Entwicklung wirksamer Probenvorbereitungstechniken ist entscheidend für die Isolierung von Nitrosaminen aus der Matrix. Techniken können Festphasenextraktion (SPE), Flüssig-Flüssig-Extraktion (LLE) oder Destillation umfassen.

  • Kalibrierung und Standards: Die Kalibrierung mit Nitrosamin-Standards gewährleistet eine genaue Quantifizierung. Sie umfasst die Erstellung von Kalibrierungskurven aus bekannten Nitrosaminkonzentrationen und die Sicherstellung der Linearität, Genauigkeit und Präzision der Methode.

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C. Kontrollstrategien

Wirksame Kontrollstrategien sind von entscheidender Bedeutung im Rahmen des Lebenszyklusmanagements für den Umgang mit Nitrosamin-Verunreinigungen in Arzneimitteln. Diese Strategien zielen darauf ab, die Bildung und das Vorhandensein von Nitrosaminen zu minimieren und die Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln zu gewährleisten. Im Folgenden sind die wichtigsten Kontrollstrategien aufgeführt, die in den ICH M7-Richtlinien beschrieben sind:

  • Reaktionsbedingungen: Modifizieren und optimieren Sie die Bedingungen, unter denen pharmazeutische Prozesse durchgeführt werden. Dies umfasst die Kontrolle von Faktoren wie Temperatur, pH-Wert und Reaktionszeit, um die Bildung von Nitrosaminen zu minimieren. Zum Beispiel kann die Reduzierung hoher Temperaturen und das Vermeiden von sauren Bedingungen dazu beitragen, die Bildung von Nitrosaminen während chemischer Reaktionen zu verhindern.

 

  • Ersatz von Reagenzien und Lösungsmitteln: Ersetzen Sie, wo möglich, Reagenzien und Lösungsmittel, die zur Bildung von Nitrosaminen neigen, durch sicherere Alternativen. Beispielsweise kann die Verwendung von Materialien mit niedrigem Nitritgehalt oder nitritfreien Materialien das Risiko erheblich reduzieren.
  • Hochwertige Rohmaterialien: Beziehen Sie Rohmaterialien mit minimalen Verunreinigungen, insbesondere solche, die zur Bildung von Nitrosaminen neigen, wie Nitrite und sekundäre Amine. Implementieren Sie strenge Qualitätskontrollmaßnahmen, einschließlich regelmäßiger Tests und Zertifizierungen, um sicherzustellen, dass eingehende Rohmaterialien den Sicherheitsstandards entsprechen. 
  • Lieferantenmanagement: Führen Sie gründliche Audits der Lieferanten durch, um sicherzustellen, dass sie bewährte Praktiken zur Minimierung von nitrosaminbedingten Verunreinigungen einhalten. Legen Sie klare Spezifikationen und Anforderungen für Lieferanten bezüglich der Qualität der Rohmaterialien fest.
  • Reinigungstechniken: Implementieren Sie zusätzliche Reinigungsschritte während des Herstellungsprozesses, um Nitrosamine oder ihre Vorläufer zu entfernen. Techniken wie Destillation, Kristallisation und Adsorption können effektiv bei der Reinigung von Zwischenprodukten und Endprodukten eingesetzt werden. 
  • Filtration und Waschung: Nutzen Sie Filtrations- und Waschverfahren, um verbleibende Verunreinigungen aus Rohmaterialien und Zwischenprodukten zu eliminieren. Dies ist besonders in den frühen Stadien der Synthese wichtig, wo Verunreinigungen stärker konzentriert sein können.
  • Begrenzung von Nitritzusätzen: In Prozessen, bei denen Nitrite verwendet werden, sollten deren Mengen auf das notwendige Minimum für die beabsichtigte chemische Umwandlung beschränkt werden. Dies trägt dazu bei, das verfügbare Substrat für die Nitrosaminbildung zu reduzieren.
  • Überwachung der Nitritkontamination: Überwachen Sie regelmäßig unbeabsichtigte Nitritkontaminationen in der Herstellungsumgebung und in den Rohmaterialien. Führen Sie umgehend Korrekturmaßnahmen durch, wenn erhöhte Nitritwerte festgestellt werden.
  • Routinetests: Etablieren Sie einen regelmäßigen Testplan für Nitrosamine in Rohmaterialien, Zwischenprodukten und Endprodukten. Diese fortlaufende Überwachung hilft dabei, unerwartete Nitrosaminbildung zu erkennen und stellt sicher, dass die Kontrollmaßnahmen wirksam sind.
  • Trendanalyse: Analysieren Sie Trends in den Testdaten, um Muster oder Anstiege in den Nitrosaminspiegeln zu identifizieren. Dies ermöglicht eine frühzeitige Intervention und die Anpassung der Kontrollstrategien nach Bedarf.
  • Umfassende Dokumentation: Führen Sie eine gründliche Dokumentation aller Kontrollmaßnahmen, Testergebnisse und Risikobewertungen. Dies beinhaltet detaillierte Aufzeichnungen der Prozessbedingungen, der Qualität der Rohmaterialien und der Reinigungsschritte. 
  • Regulatorische Compliance: Stellen Sie sicher, dass alle Kontrollstrategien und Erkenntnisse gemäß den Anforderungen korrekt an die Regulierungsbehörden berichtet werden. Diese Transparenz ist essenziell, um die Einhaltung der ICH M7 und anderer relevanter Richtlinien zu gewährleisten.

D. Regulatorische Compliance

Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist eine entscheidende Komponente des Lebenszyklusmanagement-Ansatzes zur Kontrolle von Nitrosaminen in Arzneimitteln. Durch die Einhaltung der behördlichen Richtlinien wird sichergestellt, dass pharmazeutische Produkte sicher und wirksam sind und die von den Behörden festgelegten gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Die folgenden Schritte skizzieren die wesentlichen Aspekte der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften gemäß den ICH M7-Richtlinien für den Umgang mit Nitrosaminen:

1. Dokumentation und Berichterstattung:

  • Die Unternehmen sind verpflichtet, alle Risikobewertungen, Analysemethoden, Kontrollstrategien und Überwachungspläne im Zusammenhang mit Nitrosaminen zu dokumentieren. Diese Dokumentation sollte detailliert und präzise sein und aufzeigen, wie das Unternehmen die mit Nitrosamin-Verunreinigungen verbundenen Risiken identifiziert, quantifiziert und abmildert.

  • Zulassungsanträge, wie z. B. Anträge für neue Arzneimittel (NDAs) oder Anträge auf Marktzulassung (MAAs), müssen umfassende Informationen über das mögliche Vorhandensein von Nitrosaminen, die zu ihrer Kontrolle unternommenen Schritte und die Gründe für diese Maßnahmen enthalten.

2. Einhaltung der regionalen Vorschriften:

  • Zusätzlich zu ICH M7 müssen die Unternehmen die regionalen Vorschriften einhalten, die unterschiedlich sein können. So haben beispielsweise die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA), die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) und andere regionale Behörden möglicherweise spezifische Richtlinien oder Grenzwerte für Nitrosamine.

  • Über Aktualisierungen oder Änderungen regionaler Vorschriften auf dem Laufenden zu bleiben, ist für die laufende Einhaltung der Vorschriften und den Marktzugang von entscheidender Bedeutung.

3. Regelmäßige Audits und Inspektionen:

  • Die Aufsichtsbehörden können Audits und Inspektionen durchführen, um die Einhaltung der Nitrosaminkontrollmaßnahmen zu überprüfen. Unternehmen sollten sich auf solche Inspektionen vorbereiten, indem sie genaue und aktuelle Aufzeichnungen führen.

4. Überwachung nach der Markteinführung:

  • Auch nach der Zulassung eines Produkts wird die Einhaltung der Vorschriften durch die Überwachung nach der Markteinführung fortgesetzt. Die Unternehmen müssen die Nitrosamingehalte in ihren Produkten während des gesamten Produktlebenszyklus überwachen und den Aufsichtsbehörden alle Ergebnisse mitteilen.

E. Kontinuierliche Überwachung

Routinetests:

  • Regelmäßige Tests und die Überwachung des Nitrosamingehalts sind integraler Bestandteil des Lebenszyklusmanagementkonzepts. Führen Sie Routinetests von Arzneimittelsubstanzen, Zwischenprodukten und Endprodukten durch, um den Nitrosamingehalt zu überwachen.
    Legen Sie einen Plan für regelmäßige Probenahmen und die Häufigkeit der Tests fest.

 

Trendanalyse:

  • Unternehmen sollten Routinetestprotokolle einführen und Trends bei den Nitrosamingehalten analysieren.
  • Diese laufende Überwachung hilft, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und ermöglicht rechtzeitige Korrekturmaßnahmen.

F. Lebenszyklus-Management

Periodische Überprüfung:

  • Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Risikobewertungen und Kontrollstrategien auf der Grundlage neuer Daten, Änderungen der Herstellungsprozesse oder Aktualisierungen der Vorschriften.
  • Führen Sie regelmäßige Qualitätsprüfungen und -bewertungen durch.

 

Kontinuierliche Verbesserung:

  • Suchen Sie nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Produktqualität und -sicherheit durch die Einführung neuer Technologien und verbesserter Prozesse.
  • Implementieren Sie Feedback-Schleifen aus Qualitätsüberprüfungen, um notwendige Anpassungen im Herstellungsprozess vorzunehmen.

Zusammenfassung​​​

Die ICH-Richtlinie M7 bietet einen soliden Rahmen für das Management von Nitrosaminen in Arzneimitteln. Durch die Befolgung dieser Leitlinien und die Umsetzung eines umfassenden Lifecycle-Management-Ansatzes können Pharmaunternehmen die mit Nitrosamin-Verunreinigungen verbundenen Risiken wirksam minimieren. Dadurch werden die Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln gewährleistet, die öffentliche Gesundheit geschützt und die Einhaltung von Vorschriften sichergestellt.

Da sich das Wissen über Nitrosamine und ihre potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheit ständig weiterentwickelt, ist es für die Industrie von entscheidender Bedeutung, beim Umgang mit diesen Verunreinigungen wachsam und proaktiv zu bleiben. Die Anwendung bewährter Verfahren und die ständige Information über die neuesten gesetzlichen Bestimmungen helfen den Unternehmen, die Komplexität der Nitrosaminkontrolle zu bewältigen und die höchsten Standards der Produktsicherheit aufrechtzuerhalten.

Sagar Pawar

Sagar Pawar

Sagar Pawar, a Quality Specialist at Zamann Pharma Support, brings over 11 years of experience in Quality domain for the pharmaceutical and medical technology industries. Specializing in qualification, validation, Computer System Validation (CSV), and Nitrosamine activities, Sagar is currently focused on enhancing the Zamann Service portfolio by developing and implementing robust strategies to address Nitrosamine-related challenges. Outside of work, Sagar enjoys trekking and cooking. Connect with Sagar on LinkedIn to discuss topics related to equipment qualification, GMP Compliance and Nitrosamine-related challenges.