Einführung
Die Bearbeitung von Beschwerden ist ein integraler Bestandteil des Qualitätsmanagementsystems (QMS) von Medizinprodukteunternehmen. Dabei geht es um die Entgegennahme, Untersuchung und Lösung von Kundenbeschwerden im Zusammenhang mit von einer Organisation bereitgestellten Medizinprodukteprodukten und -dienstleistungen. Solche Beschwerden beziehen sich auf die Sicherheit, Leistung oder Wirksamkeit medizinischer Geräte gemäß ISO 13485 und FDA. Unternehmen müssen Beschwerden umgehend und effektiv bearbeiten, um die Kundenzufriedenheit aufrechtzuerhalten und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sicherzustellen.
Definition einer Beschwerde der FDA gemäß Abschnitt 21 CFR 820 und ISO 13485:2016 wie folgt
ISO 13485:2016:
Beschwerden sind alle schriftlichen, elektronischen oder mündlichen Mitteilungen, in denen Mängel im Zusammenhang mit der Identität, Qualität, Haltbarkeit, Zuverlässigkeit, Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit oder Leistung eines medizinischen Geräts oder im Zusammenhang mit einer Dienstleistung geltend gemacht werden, die sich auf die Leistung solcher medizinischer Geräte auswirkt.
FDA 21 CFR Teil 820:
Unter einer Beschwerde versteht man jede schriftliche, elektronische oder mündliche Kommunikation, in der Mängel in Bezug auf die Identität, Qualität, Haltbarkeit, Zuverlässigkeit, Sicherheit, Wirksamkeit oder Leistung eines Geräts nach seiner Freigabe zum Vertrieb festgestellt werden.
Bei Reklamationsakten handelt es sich um Dokumente, in denen etwaige Beschwerden von Kunden oder Anwendern von Medizinprodukten erfasst und ausgewertet werden. Sie werden von der FDA und anderen Aufsichtsbehörden verlangt, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Medizinprodukten zu gewährleisten. Beschwerdedateien helfen Herstellern medizinischer Geräte, etwaige Probleme mit ihren Produkten zu erkennen und zu beheben sowie unerwünschte Ereignisse oder Verletzungen zu verhindern.
Was sind die verschiedenen Beschwerdequellen?
Kundenbeschwerden können aus verschiedenen Kommunikationskanälen stammen, die ein Unternehmen nutzt, um mit seinen Kunden in Kontakt zu treten. Hier sind Beispiele dieser Quellen:
- E-Mails, Telefonanrufe: Probleme, die über Callcenter oder Kundendienstleitungen gemeldet werden.
- Soziale Medien: Beschwerden, die auf Plattformen wie LinkedIn, Facebook usw. geäußert werden
- Live-Chat: Probleme werden über die Live-Chat-Funktionen der Website kommuniziert.
- Feedback-Formulare: Beschwerden, die über Online- oder physische Feedback-Formulare eingereicht werden.
- Textnachrichten/SMS: Kundenbeschwerden, die per Text oder SMS übermittelt werden.
- Unternehmenswebsite: Beschwerden, die über Kontaktformulare oder bestimmte Portale eingereicht werden
- Direktwerbung: Schriftliche Beschwerden per Post.
- Online-Bewertungsplattformen: Negative Bewertungen oder Beschwerden, die auf Plattformen wie G2 Crowd, Trustpilot, Capterra, Google Reviews und anderen veröffentlicht werden.
- Persönlich: Direkte Beschwerden an den physischen Standorten des Unternehmens.
Was sind Beispiele für Beschwerden über Medizinprodukte?
Hier einige realistische Beispiele für Beschwerden über Medizinprodukte:
Fehlfunktion des Geräts: Ein Herzschrittmacher funktioniert nicht richtig, was Anlass zur Sorge für die Gesundheit des Patienten gibt.
Softwareprobleme: Störungen in der Software des diagnostischen Bildgebungsgeräts führen zu ungenauen Diagnoseergebnissen.
Produkthaltbarkeit: Vorzeitiger Bruch oder Verschleiß einer Prothese.
Unerwünschte Reaktionen: Patienten erleben unerwartete Nebenwirkungen, wie Hautreizungen durch den Klebstoff eines tragbaren Monitors.
Ungenauigkeit: Das Blutzuckermessgerät liefert ungenaue Messwerte, was die ordnungsgemäße Behandlung von Diabetes beeinträchtigt.
Probleme bei der Benutzerfreundlichkeit: Komplexe Steuerungen an einem tragbaren Dialysegerät erschweren den Benutzern eine effektive Bedienung.
Bedenken hinsichtlich der Sterilität: Berichten zufolge wurde ein chirurgisches Instrumentenpaket nicht ausreichend sterilisiert, was ein Infektionsrisiko darstellt.
Probleme mit der Batterielebensdauer: Eine kurze Batterielebensdauer in einem tragbaren Sauerstoffkonzentrator führt zu Unannehmlichkeiten und potenziellen Gesundheitsrisiken für Benutzer.
Falsche Kennzeichnung: Etiketten von Medizinprodukten enthalten falsche oder unvollständige Gebrauchsanweisungen, was zu Missbrauch oder Verwirrung führt.
Lieferverzögerungen: Kritische medizinische Geräte wie Beatmungsgeräte werden verspätet an Gesundheitseinrichtungen geliefert, was sich auf die Patientenversorgung und -sicherheit auswirkt.
Was ist der Prozess zur Bearbeitung von Beschwerden über Medizinprodukte?
Der Beschwerdeprozess für Medizinprodukte ist ein systematischer Ansatz, um Beschwerden bezüglich Medizinprodukte zu empfangen, zu bewerten, zu untersuchen und darauf zu reagieren. Die Schritte des Beschwerdeprozesses für Medizinprodukte sind unten aufgeführt.
Die folgenden Abschnitte bieten eine detailliertere Erklärung jedes Schrittes, ergänzt durch Beispiele, wie SimplerQMS den Beschwerdeprozess vereinfacht.
1. Empfang der Kundenbeschwerde
- Dokumentation von Beschwerden: Stellen Sie sicher, dass alle Beschwerden, einschließlich mündlicher, umgehend aufgezeichnet werden, unter Verwendung verschiedener Kommunikationskanäle wie Telefon, E-Mail oder persönlich.
- Verantwortlichkeit der Mitarbeiter: Alle Mitarbeiter sollten wissen, wie sie Beschwerden bearbeiten und an die richtige Abteilung oder Person weiterleiten.
- Beschwerdedokumentation: Dokumentieren Sie Beschwerden genau auf einem Formular mit Kundendetails und einer Beschreibung des Problems zur weiteren Untersuchung.
- Erste Einschätzung: Bewerten Sie Beschwerden hinsichtlich ihrer Gültigkeit, Meldepflicht und möglicher Ursachen wie Bedienungsfehler oder abnormaler Gebrauch.
2. Registrierung der Beschwerde
Die Registrierung einer Beschwerde über ein Medizinprodukt beinhaltet die Erstellung eines formellen Eintrags der Beschwerde und die Zuweisung einer einzigartigen Nummer im System, wie einem Kundenbeschwerdeformular.
Erfassen Sie Details wie Beschwerdedatum, Beschreibung, Kontaktinformationen und erste Untersuchung. Erfassen Sie alle Beschwerden innerhalb von 24 Stunden während der Geschäftszeiten.
3. Meldung von Beschwerden über Medizinprodukte (falls zutreffend)
Gemäß 21 CFR Teil 803 sowie EU MDR und IVDR müssen für Beschwerden, die potenzielle Sicherheitsbedenken aufwerfen, wie Todesfälle und schwere Verletzungen, ein Vigilanzbericht für Medizinprodukte erstellt und den Regulierungsbehörden vorgelegt werden.
4. Untersuchung der Beschwerde
- Führen Sie eine gründliche Untersuchung der Beschwerde durch, um die Ursache genau zu ermitteln. Sammeln Sie alle relevanten Informationen, wie Gerätedokumentationen und Patientendaten.
- Analysieren Sie die Daten sorgfältig, um Schweregrad und Risiken zu bewerten. Das Qualitätssicherungspersonal prüft, ob korrektive und präventive Maßnahmen (CAPA) erforderlich sind.
- Dies kann Designänderungen, Prozessmodifikationen oder Schulungsaktualisierungen umfassen. Je nach Beschwerde können die Untersuchungen von ersten Sondierungen bis hin zu umfassenden Prüfungen bei Vorfällen reichen, die Schäden für Patienten oder Benutzer verursachen.
- Wenn keine Untersuchung einer Beschwerde durchgeführt wird, muss der Hersteller einen Vermerk führen, der den Grund für die Nichtuntersuchung und den Namen der entscheidenden Person enthält. Wird eine Untersuchung durchgeführt, muss der Hersteller die Daten und Ergebnisse der Untersuchung, jegliche ergriffene Korrekturmaßnahme und jede Antwort an den Beschwerdeführer dokumentieren.
5. Wie und wann Beschwerden abgeschlossen werden sollen
- Nun, nachdem Sie Ihre Untersuchung durchgeführt und geeignete Maßnahmen ergriffen haben, ist es an der Zeit, die Beschwerde abzuschließen. Bevor Sie diesen Prozess beginnen, müssen Sie parallele Prozesse wie Vigilanzberichterstattung, Aktualisierungen der Risikomanagementakte und CAPA, falls zutreffend, dokumentieren. Wenn Sie Ihre Untersuchung nach Stufe I beendet haben, müssen Sie in Ihren Beschwerdeakten dokumentieren, dass keine weitere Untersuchung erforderlich war und warum. Es ist wichtig, dass Sie den Abschlusstyp kodifizieren, damit Sie diese Informationen für Trendanalysen verwenden können.
- Wenn die Beschwerde zu Stufe II fortgeschritten, aber dort beendet wurde, müssen Sie erneut dokumentieren, warum eine Ursachenanalyse als unnötig erachtet wurde. Schließen Sie alle Daten und Berichte sowie eine Zusammenfassung für die Beschwerdeakte ein.
- Schließlich, wenn die Beschwerde bis zu Stufe III fortschreitet und Sie eine CAPA vorbereiten, kann Ihr System es Ihnen ermöglichen, die Beschwerde durch Verweis auf die laufenden Arbeiten in der CAPA abzuschließen. Dies ist nützlich, da es weitere Beschwerden zu dem Problem geben kann, bevor Ihre Korrekturen und korrektiven Maßnahmen umgesetzt sind.
- Während der gesamten Untersuchung sollten parallele Prozesse wie die Vigilanzberichterstattung und das Aktualisieren von Risikomanagementakten dokumentiert werden. Wenn die Untersuchung frühzeitig abgeschlossen wird, müssen die Gründe dafür aufgezeichnet werden. Ebenso kann, wenn sie zur Vorbereitung einer CAPA fortschreitet, die Beschwerde unter Verweis auf laufende CAPA-Arbeiten abgeschlossen werden, um das Problem umfassend anzugehen, insbesondere unter Berücksichtigung potenzieller weiterer Beschwerden zu derselben Angelegenheit vor Abschluss der CAPA.
Was sind die regulatorischen Anforderungen für das Beschwerdemanagement bei Medizinprodukten?
ISO 13485:2016
- Die ISO-Norm 13485:2016 schreibt vor, dass Medizinprodukteunternehmen Verfahren einrichten und dokumentieren müssen, um Beschwerden umgehend und gemäß den relevanten regulatorischen Anforderungen zu bearbeiten.
- Dies umfasst die Aufgaben des Empfangs und der Dokumentation von Beschwerden, der Bewertung, ob das Feedback die Kriterien für eine Beschwerde erfüllt, der Durchführung gründlicher Untersuchungen von Beschwerden, der Feststellung der Notwendigkeit, regulatorische Behörden zu informieren, der Verwaltung von Produkten, die mit Beschwerden in Verbindung stehen, und der Erwägung der Notwendigkeit von Korrekturmaßnahmen.
21 CFR 820
- Teil 820 der 21 CFR ist eine von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) erlassene Vorschrift.
- 21 CFR 820.198 gibt die Einzelheiten der Beschwerdebearbeitung an. Die Anforderungen beziehen sich auf Ihre allgemeinen Aufzeichnungspflichten, die in 21 CFR 820.180 festgelegt sind. Beachten Sie, dass die regulatorischen Anforderungen an die Beschwerdebearbeitung auf andere Bereiche der Regulierung ausgedehnt werden. Zum Beispiel erfordert 21 CFR 803, die MDR-Berichterstattung, dass schwerwiegende Geräteprobleme mit dem MedWatch-Formular 3500 gemeldet werden müssen.
21 CFR Part 803
- Hersteller, Importeure und Einrichtungen, die Medizingeräte verwenden, erhalten separate Richtlinien für die Meldung von Medizingeräten nach 21 CFR 803.
- Zweck der Vorschrift ist es, sicherzustellen, dass die FDA über ernsthafte Verletzungen oder Todesfälle im Zusammenhang mit Medizingeräten informiert ist.
- Gemäß Vorschrift 21 CFR 803.18(d) müssen Unternehmen der Medizinproduktebranche Verfahren zur Aufzeichnung von Beschwerden aufrechterhalten. Erforderliche Patienteninformationen umfassen Name/ID, Alter zum Zeitpunkt des Ereignisses, Geburtsdatum, Geschlecht, Gewicht. Die medizinische Vorgeschichte umfasst Zustände, Allergien, Medikamente. Die Ereignisbeschreibung muss detailliert sein. Notieren Sie Ergebnisse (z.B. Tod, Verletzung). Geben Sie Daten/Ergebnisse von Tests/Laboruntersuchungen an. Einschließlich Gerätedetails: Name, Modell, Los-/Seriennummern. Herstellerinformationen: Name, Adresse, Kontakt.
MDR and IVDR
- Die Medizinprodukteverordnung (MDR) und die In-vitro-Diagnostika-Verordnung (IVDR) der Europäischen Union setzen Standards für Sicherheit, Leistung und Qualität von Medizinprodukten und In-vitro-Diagnostikmedizinprodukten. Artikel 87 verpflichtet Hersteller dazu, Vigilanzberichte einzureichen, die Vorfälle und korrektive Maßnahmen dokumentieren. Vorfälle, die zum Tod, zu schweren Verletzungen oder zur Verschlechterung der Gesundheit von Patienten führen, müssen gemeldet werden.
- Die Überwachung nach Markteinführung (PMS) umfasst das Sammeln und Auswerten von Daten wie schwerwiegende Vorfälle, Sicherheitsmaßnahmen, nicht schwerwiegende Vorfälle, Nebenwirkungen, Trendberichte und Literaturauswertungen. Nutzer, Vertriebspartner und Importeure tragen Beschwerden und Rückmeldungen bei, zusammen mit öffentlich zugänglichen Daten und periodischen Sicherheitsberichten.
Brauche Hilfe bei Beschwerdebearbeitungsprozess?
Welche Art von Informationen müssen in einer Beschwerde eines Kunden enthalten sein?
Bevor wir auf die Frage eingehen, ob eine Beschwerde meldepflichtig ist, sprechen wir darüber, welche Informationen erfasst werden müssen, wenn eine neue Beschwerde eingeht. Es gibt spezifische Informationen, die mindestens gesammelt werden müssen. Dazu gehören:
Das Datum des Ereignisses, das sich von dem Datum unterscheiden kann, an dem das Ereignis dem Hersteller gemeldet wurde.
Der Ort, an dem das Ereignis stattgefunden hat.
Kontaktinformationen des Beschwerdeführers.
Eine Beschreibung des Ereignisses, also was genau passiert ist, oder eine Beschreibung des Ausfalls oder potenziellen Ausfalls usw.
Das betroffene Medizinprodukt, einschließlich aller Informationen, die benötigt werden, um es korrekt zu identifizieren (UDI).
Jegliche Informationen über die Beteiligung des Patienten an dem spezifischen Ereignis und gegebenenfalls die Folgen des Ereignisses für den Patienten, den Benutzer oder eine andere beteiligte Person. Wenn es Folgen gab, ist es oft notwendig zu wissen, ob eine medizinische Intervention beim Patienten und/oder allgemein das sogenannte Patientenergebnis stattgefunden hat.
Notwendigkeit weiterer Untersuchungen und Aufzeichnung der Untersuchung (falls erforderlich).
Jegliche ergriffene Korrekturmaßnahme.
Manchmal sind diese Informationen nicht verfügbar, und es ist notwendig, den Kunden zu kontaktieren, um alle notwendigen Informationen zu sammeln.
Mitteilung des Ergebnisses der Beschwerdeuntersuchung
- Die Etablierung eines robusten Prozesses für interne und externe Kommunikation ist entscheidend, um Probleme effektiv anzusprechen und deren Wiederholung zu verhindern. Intern ist die Integration von Beschwerdeinformationen in Design- und Herstellungsprozesse von wesentlicher Bedeutung. Mechanismen wie CAPA (Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen) und statistisches Monitoring helfen dabei, Beschwerden und deren Lösungen zu verfolgen.
- Extern gewährleisten Rückmeldungen an Kunden und Regulierungsbehörden durch Überwachungsberichte und Rückrufkommunikationen Transparenz und Rechenschaftspflicht. Das Teilen von Untersuchungsergebnissen und Korrekturmaßnahmen ist entscheidend für die Verbesserung der Produktqualität und -sicherheit.
- Sobald Sie Ihr Team organisiert und einen Rahmen für das Sammeln von PMS-Daten (Post-Market Surveillance) etabliert haben, müssen Sie Daten in Informationen übersetzen. Hier treffen Beschwerden, PMS und Risikomanagement aufeinander. Bewerten Sie die Informationen anhand einer fundierten statistischen Begründung und objektiver, risikobasierter Entscheidungsfindung.
- Schließlich müssen Sie einen Prozess etablieren, sodass Sie die Probleme den entsprechenden Personen innerhalb des Unternehmens korrekt mitteilen. Beschwerden und PMS sind wichtige Eingaben für die Managementbewertung, und die Ergebnisse dieser Überprüfung umfassen Ressourcen und Maßnahmen. Schließlich ist die Untersuchung der Ursache eines Fehlers Zeitverschwendung, wenn dieses Wissen nicht mit den Personen geteilt wird, die verhindern können, dass es wieder passiert.
Nützliche Links
- https://www.iso.org/obp/ui#iso:std:iso:13485:ed-3:v1:en
- https://www.ecfr.gov/current/title-21/chapter-I/subchapter-H/part-820
- https://www.accessdata.fda.gov/scripts/cdrh/cfdocs/cfcfr/CFRSearch.cfm?CFRPart=803
- https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=CELEX%3A02017R0745-20230320
- EudraLex, Volume 4, EU Guidelines for Good Manufacturing Practice, Annex 15: Qualification and Validation
- 21 CFR Part 210 – Current Good Manufacturing Practice in Manufacturing. Processing, Packing, or Holding of Drug
- 21 CFR Part 211 – Current Good Manufacturing Practice for Finished Pharmaceuticals 4. TGA – PE009, the PIC/S guide to GMP for medicinal products 5. ICH Q9: Quality Risk Management, Step 5 version
- ISPE Baseline Guide Volume 5: Commissioning and Qualification
- ISPE GAMP 5: A Risk-Based Approach to Compliant GxP Computerized Systems
- https://www.linkedin.com/in/marco-klinger-b86bb3151/recent-activity/all/
Sagar Pawar
Computer System Validation Specialist